Fachinformatiker:innen für Systemintegration
Was macht ein Fachinformatiker für Systemintegration?
Kundenwünsche analysieren: Ein Unternehmen benötigt neue Hard- und Software. Dafür müssen zunächst die Bedürfnisse und Kundenanforderungen analysiert werden. Welcher Server soll verwendet werden, welche Soft- und welche Hardware eignet sich für den Kunden? Müssen die Netzwerke erweiterbar sein? Fachinformatiker für Systemintegration wissen auf diese Fragen eine Antwort und stellen genaue Bedarfspläne auf – und haben dabei ein bestimmtes vom Kunden vorgegebenes Budget im Blick.
Begutachtung der Büroräume: Eine übliche Bestimmung für Büroräumlichkeiten sagt vor, dass Kabel nicht frei durch den Raum laufen dürfen. Unter anderem deshalb betrachten Fachinformatiker für Systemintegration auch die Räumlichkeiten vor Ort. Wie viele PC-Plätze verteilen sich auf die Büroräume, wo können Kabel verlegt und müssen auch kabellose Netzwerke berücksichtigt werden? Außerdem wichtig für Büros oder Geschäftsräume ist die Frage nach der Anzahl an verfügbaren Steckdosen für die Installationsarbeiten.
Einrichtung der Netzwerke: Zur eigentlichen Installationsarbeit zählen der Aufbau und die Installation von Hard- und Software. Zur Hardware zählen Computer, Telefonanlagen oder Drucker, die von Fachinformatikern für Systemintegration jeweils aufgebaut und professionell verkabelt werden. Anschließend wird die Software installiert. Rechner müssen zum Beispiel mit den benötigten Office- und Antiviren-Programmen ausgestattet werden und einen Zugriff zum Server haben – entscheidend sind auch einzelne Lizenzen, die erworben werden müssen.
IT-Support und Wartung: Der Mitarbeiter kann seinen Computer plötzlich nicht mehr starten oder seine Mails nicht abrufen – ein klassischer Fall für den Fachinformatiker für Systemintegration. Entweder wird er zur Behebung der Fehler zur jeweiligen Firma gerufen, oder ist in einem Betrieb oder einem Konzern fest angestellt. Gleiches gilt für Wartung von Hard- und Software – ob bei der Aktualisierung von Updates oder der Überprüfung der Leistungsfähigkeit. Eine andere Form des Supports ist die Durchführung von Anwenderschulungen. Wird im Unternehmen ein neues Programm eingeführt, ist es die Aufgabe des Fachinformatikers, den Mitarbeitern die Anwendung zu zeigen und Schulungen zu planen, organisieren und durchzuführen.
Warum sollte ich Fachinformatiker für Systemintegration werden wollen?
Kein Unternehmen kommt ohne Computer & Co. aus. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Mitarbeiter automatisch auch Ahnung von der Hard- und Software haben. Ganz im Gegenteil: Sie sind auf die Hilfe von Fachinformatikern für Systemintegration angewiesen. Das Einsatzgebiet in diesem Beruf ist also sehr groß. Und da die Digitalisierung auch immer weiter voranschreitet, wird der Beruf auch in Zukunft immer wichtiger. Durch die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten kann man sich zudem sehr gut auf einen Aufgabenbereich spezialisieren.
Wo kann ich als Fachinformatiker für Systemintegration arbeiten?
Du kannst in nahezu jedem Unternehmen unabhängig von der Branche eine Anstellung finden. Denn überall dort, wo mit Computern und Software gearbeitet wird, werden auch Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration benötigt – ganz egal, ob kleiner mittelständischer Betrieb, neues Start-up oder Konzern. Eine andere Möglichkeit ist eine Anstellung bei einem IT-Dienstleister. Hier werden nicht intern die Systeme betreut, sondern verschiedene Kunden, oftmals im Außendienst. Gearbeitet wird in den Büroräumen der zu betreuenden Mitarbeiter, in Serverräumen und in eigenen Büros.
Wie sind die Arbeitszeiten als Fachinformatiker für Systemintegration?
Fachinformatiker für Systemintegration haben unterschiedliche Arbeitszeitmodelle. Im Rahmen einer 40-Stunden-Woche liegen die Hauptarbeitszeiten zwischen 7 Uhr morgens und 18 Uhr abends. Müssen Systeme installiert werden, ist es auch möglich, dass dann gearbeitet wird, wenn die restlichen Mitarbeiter frei haben, also am frühmorgens, spätnachmittags oder am Wochenende.
Welche Arbeitskleidung tragen Fachinformatiker für Systemintegration?
Nur wenige Unternehmen schreiben Arbeitskleidung vor. Fachinformatiker für Systemintegration tragen daher häufig den Casual-Style, also bequeme Kleidung, wie Jeans, Turnschuhe und Shirts. Bei einer Tätigkeit im Außendienst können Shirts mit dem Firmenlogo gestellt werden, um den Mitarbeiter optisch als technischen Support erkennbar zu machen.
Was muss ich für ein Typ sein, um Fachinformatiker für Systemintegration zu werden?
Techniker: Ob Hard- oder Software, mit Technik kennst du dich gut aus und hast vielleicht auch schon ein erstes Know-how in Sachen Programmieren und Coden. In deinem persönlichen Umfeld hilfst du regelmäßig bei Computerproblemen.
Perfektionist: Ein falscher HTML-Code und der Befehl führt ins Leere – du arbeitest immer sehr genau und konzentriert, damit am Ende alles auch richtig funktioniert.
Teamplayer: Gerade bei größeren Aufgaben im Kunden-Support, wenn eine Firma zum Beispiel an einem Wochenende mit neuen Servern ausgestattet wird, arbeitest du nicht alleine, sondern im Team – und das meist unter Zeitdruck. Deshalb solltest du Arbeitsabläufe gemeinsam koordinieren und durchführen können.
Quelle: https://www.ausbildung.de/berufe/fachinformatiker-systemintegration/, übernommen am 05.10.2023, 13:02 Uhr